Peniskrebs ist eine potenziell zu Verstümmelungen führende Erkrankung deren Inzidenzrate in Entwicklungsländern hoch sein kann. Es wurden einige Studien zur Beteiligung des humanen Papillomavirus (HPV) am Peniskarzinom durchgeführt die ergaben dass HPV in der Hälfte der malignen Läsionen des Penis vorhanden ist wobei HPV 16 und 18 häufiger vorkommen. Es wird angenommen dass Cofaktoren wie Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) eine Rolle bei der Progression der Penisneoplasie spielen könnten. Das Ziel dieser Studie war es die HPV- und EBV-Prävalenz bei malignen Läsionen des Penis bei brasilianischen Männern mithilfe molekularbiologischer Techniken zu bestimmen. Die HPV-Prävalenz unter den getesteten Männern war hoch. Von den Männern die positiv getestet wurden wies fast ein Drittel HPV 16 auf gefolgt von HPV 18 und HPV 45 sowie dem risikoarmen HPV 6. Was die EBV-Positivität betrifft so enthielt die Hälfte der Proben EBV-DNA wobei EBV-1 der am häufigsten vorkommende Typ war. Fast ein Drittel der Männer war sowohl mit HPV als auch mit EBV koinfiziert. Die Ätiologie des Peniskarzinoms ist noch nicht vollständig geklärt und die Rolle von HPV- und EBV-Infektionen einzeln oder synergistisch ist nach wie vor umstritten. Daher sind weitere Studien erforderlich um ihre mögliche Rolle bei der Karzinogenese zu bestimmen.
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