Identität(en) - Die Problematik von Klassifikationsschemata anhand Rasse Ethnie oder Nation

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde Note: 10 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften) Sprache: Deutsch Abstract: Hauptthese dieser Arbeit ist dass die Trennung in „Wir und die Anderen als eine menschliche Universalie anzuerkennen ist. Das bedeutet dass ich Abgrenzung und Strategien der Inklusion und Exklusion als eine der Basiskonstanten in menschlichen Gesellschaften betrachte.Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Mechanismen dieser Naturalisierung die seit der Aufklärung Konzepte von Rasse Nation und Ethnie als wissenschaftliche Wahrheit erst erschufen und durch die diese als kohärente zeitlose Einheiten empfunden wurden. Betrachtet werden sollen in diesem Kontext sowohl Produktion als auch Reproduktion von Identifikationen und Klassifikationen. Zwar entstehen Identifikationen erst in menschlicher Interaktion jedoch werden jeder Identität bestimmte Eigenschaften zugesprochen die als ihre Essenz empfunden und dargestellt und damit in Form eines Stereotyps einer Gemeinschaft oft als Determinant von Verhalten gesehen werden.So werden zum Beispiel Bayern Deutschen Europäern Weißen bestimmte Charaktereigenschaften aufgrund ihrer Herkunft zugeschrieben ohne die Multiplizität Komplexität und Dynamik also die relative Kontextabhängigkeit ihrer Identität zu beachten. Aufgrund alltäglicher Internalisierung werden Rasse Nation und Ethnie nicht als Konstrukte erkannt sondern bleiben in der Regel unreflektiert als naturgegeben betrachtet.
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