Ideologie und Zivilreligion in Singapur nach der Unabhängigkeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien Note: 10 Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät) Veranstaltung: Politik und Religion in Ostasien Sprache: Deutsch Abstract: Das politische System Singapurs dürfte weltweit einzigartig sein. Es stellt eine eigenartige Verbindung von Stabilität formaler demokratischer Prinzipien - insbesondere regelmäßiger Wahlen - wie sie wohl in wenigen ehemaligen Kolonien vorzufinden ist einerseits und einer relativ autoritären Machtausübung durch die Regierung andererseits dar. Oft wird auf Singapur der Ausdruck des „sanften Autoritarismus angewandt denn trotz der sehr weitreichenden Eingriffe des Staates in das Leben der Menschen erreicht die Regierung seit fast einem halben Jahrhundert bei den - regulär und nach demokratischen Prinzipien ablaufenden - Wahlen eine absolute Mehrheit die auf eine grundsätzliche Zustimmung der Bevölkerung zur Staatsführung hinzuweisen scheint.Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen wie dieser Grundkonsens zwischen Regierung und Regierten zustande kam und wie er sich im Laufe der Jahre weiterentwickelte. Nach einem kurzen Abriss über die Geschichte Singapurs von der Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeit im Jahre 1965 soll insbesondere soll gezeigt werden wie die Regierung ihre Herrschaftsideologie propagierte und wie sie auf den Legitimationsverlust dieser Ideologie in den achtziger und neunziger Jahren mit dem Versuch der Schaffung einer einheitlichen Zivilreligion und mit Änderungen am politischen System reagierte. Ein kurzer Ausblick schließt die Arbeit ab.
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