Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur Note: 13 Universitt Erfurt (Philosophische Fakultt ) Veranstaltung: Heinrich von Kleist und die europische Moralistik Sprache: Deutsch Abstract: Erstmals hat wohl Cicero dergestalt auf die Verbindung von Seele und Krpersprache hingewiesen. 2 Der Klang einer Stimme die das Wort spricht kann in der Literatur nur beschrieben werden sie bleibt dennoch nicht-hrbar. Mit dem beschriebenen Krper seiner Beschaffenheit und seinen Bewegungen verhlt es sich hinsichtlich seiner Sichtbarkeit ebenso. Und trotzdem kann all dies im- und durch den Text transportiert werden. Erzhltes Mienen- und Gebrdenspiel erweist sich als umso wichtiger je weniger die literarischen Figuren direkt sprechen - oder je fter sie einer Sprachlosigkeit auf der diegetischen Ebene verfallen. Bei Kleist etwa verhlt es sich mitunter so dass Worte fehlen oder den Worten nicht immer zu trauen ist. Andererseits ist die nonverbale Kommunikation sehr ausgeprgt; es wird geweint gelacht bedrngt geherzt gefleht und errtet. Eine Ungewissheit auf Seiten des Lesers bezglich der Glaubwrdigkeit der Figuren wird durch deren Sprache zumeist nicht zu reduzieren sondern eher zu forcieren versucht. Doch die zum Teil trgerisch konstruierte verbale Kommunikation steht nicht allein sondern wird durch eben solche krperlichen Zeichen ergnzt vielerorts ist sogar eine Konzentration auf selbige zu bemerken. Nuanciert beschreibt Kleist mitunter Blicke und Gesten in der zwischenmenschlichen Kommunikation und verhilft dem Leser damit zur Hinzugewinnung einer weiteren Dimension. Vor dem Hintergrund seiner Zeit und der Einwirkung der Tradition der Moralistik vermag die nonverbale Kommunikation im Text fast schon als Schlssel fr dessen Deutung gelten zu knnen. [...]
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