Intertextualit��t in der Artusepik am Beispiel von Wirnt von Grafenbergs Wigalois

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur Medivistik Note: 10 Georg-August-Universitt Gttingen (Deutsche Philologie) Veranstaltung: Aufbauseminar: Wirnt von Grafenberg Wigalois Sprache: Deutsch Abstract: Zwar gab es in der Zeit der mittelhochdeutschen Literatur keine klaren Gattungsunterscheidungen jedoch war durchaus schon ein gewisses ''Gattungsbewusstsein'' der Menschen vorhanden durch welches die spezifischen Merkmale der einzelnen Formen von Literatur wahrgenommen und unterschieden wurden. Heute ist die Aufteilung in drei Hauptgattungen grundlegend zu denen die Heldendichtung der Minnesang und der hfische Roman zhlen. Der hfische Roman findet seinen Ursprung in Frankreich im zwlften Jahrhundert. Da es sich dabei um eine Gattung fiktionalen Erzhlens handelt definiert er sich im Gegensatz zur Heldenepik nicht ber seinen historischen Wahrheitsanspruch sondern ber die Art und Weise wie er das Erzhlte aufbaut und welche Konstellationen er dabei hervorbringt. Dargestellt wird ein Ritter der sich auf seinem Weg verschiedenen Herausforderungen stellt diese bewltigt und somit als ideal gilt. Als eine spezielle Form des hfischen Romans gilt die Artusepik bzw. der Artusroman. Es handelt sich hierbei um eine erzhlende Gattung des 12. bis 15. Jahrhunderts die den sagenumwobenen britischen Knig Artus und seine Tafelrunde thematisiert und somit zumindest zum Teil historischen Anspruch besitzt. Im Mittelpunkt der Erzhlung steht nicht der ideale vorbildhafte Herrscher selbst - Artus fungiert eher als eine passive Figur im Hintergrund - sondern ein einzelner Unbekannter der eine zweifache Aventiuren- Reihe zu durchlaufen und bestehen hat um schlielich selbst in die hfische Gesellschaft integriert und als vorbildhafter Ritter anerkannt zu werden.