Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde Note: 18 Universitt Mannheim (Lehrstuhl fr Amerikanistik) Veranstaltung: Literatures of the Southwest Sprache: Deutsch Abstract: Joy Harjos Gedicht Vision ist entstanden im Kontext der modernen westlichen Welt - einer skularisierten Umgebung in welcher der Antrieb vor allem auf den Erwerb materieller Gter zielt und das Leben bestimmt wird durch die freie Marktwirtschaft. Trotz des damit erreichten Wohlstands und der auergewhnlich guten Versorgung und scheinbarer denkerischer Freiheit ergeben sich Mangelerscheinungen und Identittskrisen.Gleichzeitig ist Joy Harjo Mitglied der Creek Indianer denn ihr Vater war creek und ihre Mutter teilweise cherokee franzsisch und irisch. Harjo ist also Teil einer extremen multikulturellen Verschmelzung und im Speziellen geprgt durch ihre indianischen sozio-anthropologischen Wurzeln. Mit letzteren hat sie sich gezielt im Studium am Institute of American Indian Arts in Santa Fe beschftigt.Joy Harjo beschftigt sich in Vision mit dem Verlust und der Wiederentdeckung eines Gutes das ihrer indianischen Kultur vertraut war und vielen verloren ging.Sie findet einen Ausdruck fr eine spirituelle Verbundenheit mit der Welt und hat die Fhigkeit Visionen zu empfinden die den Menschen fremd geworden sind obwohl sie nach Harjos Verstndnis zu unserer Natur gehren und Seelenheil spenden. Die Form in der sie dies illustriert ist von wenigen krftigen Bildern geprgt und folgt der Tradition oraler berlieferung. Um Vision zu verstehen ist es notwendig die Kulturausprgungen die auf Harjo gewirkt haben in ihrer Einzigartigkeit auf den Text zu beziehen. Vorallem ihre Teilhabe an indianischer Religiositt und Weltanschauung lsst sie den Worten ihres Gedichts weitergehendere Bedeutungen verleihen als blo solche westlicher Lexikalitt.
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