Juden unter der Herrschaft der Seleukiden. Die Machtpolitik des Antiochos IV. Epiphanes in Jud��a

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Weltgeschichte - Frhgeschichte Antike Note: 17 Johannes Gutenberg-Universitt Mainz Sprache: Deutsch Abstract: Der einzige jemals unternommene Versuch den Glauben des Judentums abzuschaffen [muss] fr alle Zeiten denkwrdig bleiben. Denn der Erfolg der Manahmen des Epiphanes htte das Ende des Judentums bedeutet und damit auch die Entstehung von Christentum und Islam unmglich gemacht (Bickermann 1937). Die hier von Bickermann aufgefhrte These stellt den historischen Sachverhalt des jdischen Religionsverbots dar erlassen durch den Seleukidenknig Antiochos IV. Epiphanes 168 v. Chr. Die Konsequenzen die dadurch entstanden wren sind nur allzu gut nachvollziehbar. Vielmehr drngt sich die Intention des Religionsverbotes in den Vordergrund das der hier ausdrcklich genannte Epiphanes erlie entgegen der blichen Herrschaftspraxis der Seleukiden die auf Fortfhrung der gegebenen Strukturen Akzeptanz der lokalen Traditionen zur Zufriedenheit der Bevlkerung und somit zur Stabilitt in den Provinzen ausgelegt war. Sein Vater Antiochos III. strkte nach der bernahme Judas noch die jdische Religion. Jedoch trug dieser mageblich zu der Verschrfung zu innerjdischen Machtkmpfen bei indem er im rmisch-syrischen Krieg geschlagen wurde und im Friedensschluss 188 v. Chr. immense Reparationszahlungen auferlegt bekam die ihn in den finanziellen Ruin trieben und sich durch die folgenden Generation zogen. Die stndige Geldnot der Seleukiden wirkte sich geradewegs auf Juda aus indem die seit dem 3. Jahrhundert intensivierte Rivalitt zwischen dem Priestergeschlecht der Oniaden und des Tobiadengeschlechts dadurch genhrt wurde. Whrend der Herrschaft Antiochos IV. erfolgte ein wahres finanzielles Wettbieten um die Wrde des Hohenpriesters des hchsten Amtes im theokratischen Tempelstaat. Die Kumulation der Ereignisse fhrte letztendlich zum Religionsedikt das nach aktuellem Forschungsstand definitiv n