Jürgen Habermas - Faktizität und Geltung - Wandel der Rechtsparadigmen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte Note: gut Georg-August-Universität Göttingen (Politikwissenschaftliche Fakultät) Sprache: Deutsch Abstract: Der Kern der theoretischen Ausführungen Habermas’ findet sich in der Überlegung dass das jeweilige Bild welches eine Gesellschaft von sich selbst hat das jeweilige Rechtsparadigma prägt und formt. Anders gesagt ist es also das implizite Verständnis das die Mitglieder einer Gesellschaft von dieser Gesellschaft haben; das unreflektierte Selbstverständnis. Welche Mitglieder ihr implizites Verständnis jeweils zur Geltung bringen können hängt ebenfalls von dem bestimmenden Paradigma ab. Es besteht demnach ein reziprokes Verhältnis zwischen den Paradigmen und der gesellschaftlichen Eigenwahrnehmung. Im Folgenden wird der Paradigmenwandel in Zusammenhang mit der Krise des Sozialstaats den Habermas konstatiert nachgezeichnet und kommentiert. Das Hauptanliegen dieser Arbeit ist die Vertiefung der Frage inwieweit das von Habermas beschriebene prozeduralistische Rechtsparadigma den Ausweg aus der dilemmatösen Situation des derzeitigen Sozialstaatsmodells weisen kann. Ein weiteres Anliegen dieser Arbeit ist die Diskussion der Habermasschen Überlegungen unter Zuhilfenahme wenigst möglicher Sekundärliteratur was ein elaboriertes Eigenverständnis erfordert. Dieser Anspruch gründet sich in der Absicht hinreichenden Spielraum für die Entfaltung eigener Theorieansätze und analytischer Lesarten zu gewähren. Selbstverständlich schließt dieser Anspruch das Einholen von sekundärliterarischen Ratschlägen nicht völlig aus.
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