Die Judizialisierung der öffentlichen Politik ist in den sozialwissenschaftlichen Debatten zunehmend präsent insbesondere im Hinblick auf die Gewährleistung individueller und/oder kollektiver Rechte bei Abwesenheit des Staates. Im Gegensatz zu der Sichtweise die dieses Phänomen durch die Linse der Justiz hervorhebt wird in diesem Beitrag die Judizialisierung anhand der Anträge der Staatsanwaltschaft an die kommunale Sozialhilfepolitik untersucht wobei der Schwerpunkt auf den Schreiben liegt die die Staatsanwaltschaft 2013 an das kommunale Sekretariat für soziale Entwicklung der Stadt Montes Claros/MG geschickt hat. Vor diesem Hintergrund stellen wir verschiedene Interpretationen vor um die Art und die Auswirkungen die sich aus diesem Prozess der institutionellen Interaktion ergeben können zu erhellen. Der theoretische Rahmen ist wichtig und vielversprechend da er sich auf Michel Foucault (1979) stützt um die in dieser Studie aufgezeigten Machtverhältnisse zu interpretieren und ihre sozialen und politischen Bedeutungen herauszuarbeiten. Zu diesem Zweck stützt er sich auch auf die von Dubet (2003) entwickelte Perspektive die eine heterogene Sichtweise des Phänomens bietet und die spezifischen Arten von Registern sozialer Ungleichheit die in diese Realität involviert sind verdeutlicht.
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