Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China Note: gut Universität Hamburg Veranstaltung: Kommunikative Strategien in Asien und Afrika Sprache: Deutsch Abstract: Betrachtet man die Bevölkerung Shanghais etwas näher so wird ziemlich schnell deutlich dass sie vor allem eins nicht ist: homogen. In der ganzen Stadt wimmelt es nur so vor Fremdsprachen Dialekten und Aussprachevarianten. Das ist nicht weiter verwunderlich da Shanghai nicht nur als internationaler Finanzmarkt Investoren Geschäftsleute Arbeiter und Glücksritter aus dem In- und Ausland anlockt sondern auch als Kulturzentrum gilt und sich daher Künstler und Freigeister in den Akademien und Bars der Stadt tummeln. Bereits vor der Gründung der Volksrepublik 1949 machten Immigranten zwei Drittel der Stadtbevölkerung Shanghais aus. Vor allem aus den Nachbarprovinzen Jiangsu und Zhejiang sowie aus Guangdong strömten die Menschen nach Shanghai um dort vor allem zu wirtschaftlichem Erfolg zu gelangen. Und dieser Trend setzte sich auch nach der Befreiung fort.So wurde in Shanghai eine vielschichtige Sprachgemeinschaft geschaffen die ihre ganz eigenen Methoden für das Miteinander geschaffen hat. Sprache dient hier zur sozialen und regionalen Abgrenzung von anderen Gruppen und fördert gleichzeitig die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft. Aber nicht nur Dialekte aus den verschiedenen Regionen Chinas spielen eine große Rolle in der Selbstdefinition der Shanghaier. Auch ausländische Sprachen fließen in den Sprachgebrauch ein und wirken sich auf die soziale Kompetenz eines jeden Bürgers aus. Zudem werden wir im Folgenden sehen dass der Shanghaier ein Meister darin ist sich seine ganz individuellen Kommunikationssysteme zu erschaffen und dies vor dem Hintergrund einer auf Veränderung angelegten Stadtbevölkerung.
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