Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges Note: 11 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Erziehungswissenschaftliches Seminar) Sprache: Deutsch Abstract: Die Muslime bilden mit ca. 3 Millionen Angehörigen die drittgrößte Religionsgemeinschaft in Deutschland. Damit kann man von einer großen Anzahl von muslimischen Kindern und Jugendlichen ausgehen die am deutschen Bildungssystem teilhaben. Das Thema Bildung und Erziehung der muslimischen Kinder nach den eigenen religiösen Normen beschäftigt schon längere Zeit die nach Deutschland eingewanderten Arbeitsmigranten. Nachdem ihre Rückkehrorientierung in ihre Heimatländer in den frühen 70-er Jahren nachließ behalfen sie sich zunächst damit in den von ihnen gegründeten Moscheegemeinden Islamunterricht anzubieten um ihre Kinder nach ihren religiösen und kulturellen Grundsätzen zu erziehen.Die religiöse Erziehung erwies sich als schwierig da in den meist schlecht ausgestatteten Moscheen wenig qualifiziertes Personal aufzufinden war. Angesichts dieser defizitären Lage wurde seitens der Muslime ein entsprechendes Interesse an der Einführung eines islamischen Religionsunterrichts gegenüber den Kultusministerien der Bundesländer geäußert. Die ersten Forderungen datieren Ende der Siebziger Jahre. Doch die Einführung des islamischen Religionsunterrichts ließ trotz der Forderungen auf sich warten. Auch wenn die Debatten um den Islamunterricht in Deutschland teilweise sehr kontrovers geführt werden ist man sich mehr oder weniger über dessen Einführung im Rahmen des Regelunterrichts an deutschen Schulen einig. Es scheint dass noch einige Hürden überwunden werden müssen bis von einem islamischen Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach gesprochen werden kann.
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