Schon immer gehören Tiere für die Schriftsteller wie selbstverständlich zu ihrem Figurenensemble. Das gilt erst recht für das Huhn leben das Federvieh und der Mensch doch seit Menschengedenken in einem nahezu symbiotischen Verhältnis miteinander. Und auch dass das Menschengeschlecht Hahn und Henne seit geraumer Zeit eine bislang ungekannte Sympathie entgegenbringt und dabei nicht zuletzt aus schlechtem Gewissen in erhöhtem Maße um sein Wohl besorgt ist beschäftigt die schreibende Zunft in ihrer Eigenschaft als gesellschaftlicher Seismograph zunehmend. Diese sorgsam zusammengestellte Textsammlung macht die spannende Beziehungsgeschichte zwischen dem Menschen und seinem uralten Lebensbegleiter und Ernährer Huhn intensiv nacherlebbar ganz im Sinne der großen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff die schon als Kind die richtigen einladenden Worte fand als sie 1804 schrieb: Komm liebes Hähnchen komm heran. Mit der modernen und facettenreichen Hühnerfibel gewähren 56 bekannte und wiederzuentdeckende Autorinnen und Autoren aus zahlreichen Literaturnationen faszinierende lyrische erzählende essayistische und feuilletonistische Einblicke in das Seelenleben unserer geliebten Hähne und Hennen. Die Entstehungszeit der Texte reicht vom 17. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Selbstredend fehlen Beispiele aus der Märchen- Fabel- und Sagenwelt nicht und einen aufschlussreichen Überblick über das Huhn in der Kulturgeschichte verschafft dem Leser der einführende essayistische Aufsatz.Zu den Hühnerbeobachtern gehören u. a. Abraham a Sancta Clara Maria Beig Waldemar Bonsels Katarina Botsky Georg Britting Michail Bulgakow Christine Busta Albert Camus Barbara Frischmuth Jeremias Gotthelf Günter Grass Karl Herloßsohn Reiner Kunze Katja Lange-Müller Hugo Loetscher Luigi Malerba Jack Mapanje Janko Messner Leonore Nießen-Deiters Alfred Polgar Kurt Tucholsky.
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