Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Psychologie Note: 10 Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Erziehungswissenschaft) Veranstaltung: Seminar: Jungenpdagogik und Gesundheit Sprache: Deutsch Abstract: Essstrungen haben in den letzten zehn bis fnfzehn Jahren verstrkt ffentliches Interesse sowohl in der Wissenschaft als auch in den Medien ausgelst und einen hohen gesellschafts-politischen Stellwert erlangt. 1972 wurden fr die Anorexia Nervosa erstmals diagnostische Kriterien gebildet kurz darauf wurde sie als Verhaltensstrung des Jugendalters in die groen internationalen Klassifikationssysteme aufgenommen. Heute wird Anorexie zusammen mit der Bulimia Nervosa und der Adipositas zu den Essstrungen gerechnet. Begrndet wird dieses ffentliche Interesse damit dass das Auftreten der Anorexie bei den Mdchen und jungen Frauen aber auch bei den mnnlichen Jugendlichen in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben soll. Diesbezglich ist jedoch Skepsis angebracht. Eine genaue Analyse von 29 groen internationalen epidemiologischen Untersuchungen der letzten 25 Jahre besttigt die Zunahme der Neuerkrankungen nicht sondern kommt zu dem Schluss dass die Anorexia Nervosa weiterhin eine ernstzunehmende aber seltene Strung ist und es gibt auch keine Nachweise dass das Auftreten sich entscheidend verndert hat. Des Weiteren werden die Essstrungen allgemein und epidemiologisch zu den frauenspezifi-schen Erkrankungen gezhlt und deshalb bei den Jungen und Mnnern in Vergleich zu den Mdchen und Frauen noch wenig erforscht. Doch unabhngig von dem Geschlecht und der Anzahl anorektischer Patienten ist es wichtig dass jeder von ihnen einen Weg findet gesund zu werden. Deshalb ist eine mglichst umfassende Information und Beratung des Patienten seiner Familie und Kontaktpersonen ber Krankheit Behandlung und den richtigen Umgang unverzichtbar.
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