Mehr Bei��en als K��ssen. Liebes- und Genderkonzeptionen in Kleists Penthesilea

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur Werke Note: 1.7 Universitt zu Kln Sprache: Deutsch Abstract: Die hier vorliegende Arbeit hat zum Ziel die in Kleists Penthesilea enthaltenen Liebes- und Genderkonzeptionen aufzudecken und aufzuschlsseln. Da dies in Gnze aufgrund der Krze der Arbeit sowie der gleichzeitigen Komplexitt des Dramas kaum mglich ist wird sich wesentlichen auf entscheidende Charakterzge Penthesielas und Achills konzentriert um diese einerseits in Zusammenhang mit den um 1800 vorherrschenden Gelschlechter- und Liebeskonzeptionen zu setzen. Andererseits um die den teils undurchsichtigen Motivationen der beiden Hauptcharaktere nher zu kommen. Konzeptionel steht der Analyse der beiden Charaktere eine grobe Erluterung des Gesellschafts- und Frauenbildes um 1800 sowie einer ausfhrlicheren Darstellung der Liebeskonzeptionen um 1800 voran welche in Teilen bereits genutzt werden um klare Textbezge herzustellen. Hinsichtlich der Penthesilea werden anschlieend ihre narzisstisch-hysterischen Wesenzge und ihre innere Konflikthaftigkeit erkennbar gemacht wobei der Fokus bei Letzterem auf ihrem Konflikt zwischen Amazonenordnung und freier Liebe liegen soll. Achill wie sich zeigen wird teilt Penthesileas narzisstische Eigenschaft die er als Vertreter der rationalen Mnnerwelt frei ausleben kann. Die Arbeit fhrt fort mit einer finalen Auswertung der in den beiden Figuren sowie in ihrem Verhltnis zueinander enthalten Geschlechter- und Liebeskonzeption bevor sie mit einer Diskussion der Ergebnisse und einigen (mglichen) Ergnzungen schliet. Zusammenfassend soll herausgestellt werden dass es sich bei dem vordergrndigen Liebesverhltnis der beiden im Wesentlichen um den Versuch einer Besitzergreifung und Objektivierung des Gegenbers im Sinne der Geschlechtersystematik nach Fichte handelt.