Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik Ästhetik Kultur Natur Recht ...) Note: 10 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophisches Seminar) Veranstaltung: EPGII Seminar: „Anthropologie Sozialphilosophie und Ethik Arnold Gehlens Sprache: Deutsch Abstract: In seinem Buch Moral und Hypermoral beschreibt Arnold Gehlen die moderne Industriegesellschaft und ihre moralischen Probleme. Er vertritt die Auffassung dass unsere Moral nicht mit den technischen Entwicklungen Schritt halten kann da sie nur für ein Handeln innerhalb unseres direkten Umfeldes sinnvoll ist. Die Technik ermöglicht uns heute aber einen Einblick in die Lebensverhältnisse und Probleme von Menschen rund um den Globus. Durch unsere von Mitleid und Nachsicht geprägte Nahmoral empfinden wir ein Bedürfnis zu handeln oder doch wenigstens mitzufühlen weltweit. Da ein solches Handeln uns natürlich maßlos überfordert stehen wir den globalen Problemen ohnmächtig gegenüber und ziehen uns in den privaten Raum zurück in dem unsere Moral noch funktioniert. Diese Überdehnung unserer Moral ins Weltweite nennt Gehlen Moralhypertrophie.Dass diese nicht nur ein Problem von Gehlens Zeit war sondern auch heute noch in leicht veränderter Form auftritt möchte ich hier zeigen. Dazu werde ich den Begriff der Moralhypertrophie näher erläutern bevor ich auf die Modifikation die sie heute erfahren hat näher eingehe. Anschließend möchte ich als Beispiel für ein moralhypertrophes Verhalten die aktuelle Diskussion über ein Verbot gewaltverherrlichender Computerspiele die für gewalttätiges und menschenverachtendes Verhalten von Jugendlichen verantwortlich gemacht werden analysieren. Abschließend soll ein möglicher Lösungsansatz für das Problem der Moralhypertrophie und bezogen darauf für das Problem der sog. „Killerspiele genannt werden.
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