Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1989 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges Note: keine Kyoto Sangyo University (German Department) Sprache: Deutsch Abstract: Unter den Problemen die die marxistische Literaturwissenschaft besonders gern diskutiert hat gibt es einige für den Hausgebrauch und einige die auch die bürgerliche Literaturwissenschaft immer wieder beschäftigt haben. Zur ersten Gruppe von Fragen die hauptsächlich in der marxistisch denkenden Welt für interessant gehalten wurden gehören die sogen. Realismus-Kontroverse (hauptsächlich zwischen Brecht und Lukacs) und das richtige Verständnis des sozialistischen Realismus sowie der Zusammenhang von realistischer Schreibweise und Darstellung des Typischen außerdem die Begriffe Volksverbundenheit Volkstümlichkeit und proletarische Literatur schließlich die Aneignung des literarischen Erbes. Zur zweiten Gruppe von Fragen die auch in den nicht-marxistischen Ländern interessieren gehören die nach der sogen. Autonomie literarischer Werke bezw. nach ihrer Determiniertheit durch sozioökonomische und gesellschaftliche Faktoren und damit eng verbunden die nach der Wertung bezw. von Objektivität oder Parteilichkeit bei Literaturproduktion -vermittlung und -rezeption letztere besonders in der Wissenschaft. Auf diese entscheidenden und unterscheidenden Fragen (zwischen bürgerlicher und marxistischer Literaturwissenschaft) müssen wir uns hier beschränken.(Vortrag vor dem Jap. Germanistenverband Nihon Toshi Center Tokyo 17.5.1988; In: Acta Humanistica 18/4 Humanities S. No. 16 1989 156-182)
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