Neue Chancen f��r politische Partizipation durch Web 2.0?

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik Pol. Kommunikation Note: 10 Universitt Erfurt (Institut fr Kommunikationswissenschaft) Veranstaltung: Seminar Vom Internet zum Web 2.0: Theorien und empirische Studien Sprache: Deutsch Abstract: Steckt unsere Demokratie in einer Krise? Bereits seit mehreren Jahren wird ber zunehmende Politikverdrossenheit vor allem unter jungen Whlern diskutiert. Die Fakten sprechen dafr dass die Politik nicht nur in dieser Zielgruppe einen schweren Stand hat: Die Wahlbeteiligung sinkt traditionelle Bindungen zu politischen Milieus lsen sich auf Parteien klagen ber Mitgliederschwund. Ein immer grerer Teil der Bevlkerung ist nicht zufrieden damit wie seine Interessen vertreten werden. Dies birgt Risiken fr eine stabile Demokratie - sind politische Reprsentanten in diesem System doch auf die Legitimation durch ihre Whler angewiesen. Vor diesem Hintergrund ist das Internet in den letzten Jahren Gegenstand vieler Hoffnungen in Bezug auf die Belebung des demokratischen Systems gewesen. Die Entwicklung immer neuer Mitmach-Angebote zusammengefasst unter dem Schlagwort Web 2.0 hat diese Hoffnungen zustzlich befeuert. So hat gerade innerhalb des letzten Jahres der neu gewhlte US-Prsident Barack Obama gezeigt wie man diese Technologien nutzen kann um Anhnger zu mobilisieren und langfristig an sich zu binden. Doch die Angebote des Web 2.0 haben sich noch nicht in breiten gesellschaftlichen Schichten durchgesetzt. Zwischen Nutzern des Web 2.0 und anderen Onlinern zeigen sich deutliche soziodemografische Unterschiede: Web 2.0-Nutzer sind demnach jnger hher gebildet und verfgen ber eine hhere finanzielle Ausstattung. Schon geht die Sorge von einer Vergrerung der Kluft zwischen beiden Gruppen um. Die vorliegende Arbeit beschftigt sich mit der Frage ob sich durch Web 2.0-Angebote neue Chancen fr politische Partizipation bieten oder ob sich dadurch im Gegenteil das