Non-deklarative Ged��chtnisformen aus soziologischer Perspektive

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum Gruppe Gesellschaft Note: 10 Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg Sprache: Deutsch Abstract: Die Arbeit setzt sich aus einer soziologischen Perspektive mit dem Konzept der non-deklarativen Gedchtnisformen auseinander. Sie wird von dem Gedanken gerahmt dass aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse der Gehirnforschung nur einen Bruchteil dessen ausmachen was ber das menschliche Gehirn in Erfahrung oder ins Bewusstsein gebracht werden knnte. Wie Menschen tatschlich Bedeutung generieren bleibt auch der Wissenschaft unklar. Doch es scheint als sei diese Fhigkeit durch die komplexe Wechselwirkung zwischen der Funktionsweise unseres Krpers und der Sozialitt unserer Welt bedingt. Die Soziologie bleibt von den aktuellen neurowissenschaftlichen Forschungen nicht unberhrt. Die Konstruktion des Sinns ist jedoch eine zentrale soziologische Fragestellung die in engem Zusammenhang mit Bildung und Wissen steht. Krper und Kultur hngen in einer komplexen Wechselwirkung zusammen die seit jeher durch Sozialitt charakterisiert ist. Gehirnforscher gehen davon aus dass das Gedchtnis funktional in das deklarative und das non-deklarative Gedchtnis zu differenzieren sei. Zu den non- deklarativen Gedchtnisformen gehren perzeptuelle Erwartungssysteme das sogenannte Priming-System sensomotorische Fertigkeiten das intuitive Erlernen kognitiver Konzepte sportliche knstlerische und handwerkliche Kompetenzen der Primarspracherwerb und motorische gestische mimische affektive Gewohnheiten und Verhaltensstile. Auf das intuitive Erlernen kognitiver Konzepte wie Typisierungen Kategorien und komplexe Regelstrukturen kommt es in dieser Arbeit an da dies soziologisch relevant ist.