Omnis

Hannah arbeitet in einem Hospiz.Tag für Tag begleitet sie Menschen auf ihrem letzten Weg - still aufmerksam ohne große Worte. Doch als sie Élise trifft eine sterbende Neurowissenschaftlerin mit geheimnisvoller Ausstrahlung verändert sich alles.Élise spricht in Rätseln in Bildern in Sätzen die sich anfühlen wie Erinnerungen und nicht wie Belehrungen. Und bald ahnt Hannah: Diese Begegnung ist kein Zufall.Als Élise stirbt hinterlässt sie Hannah nicht nur ihr Haus - sondern ein Vermächtnis.Ein Rätsel.Eine Einladung.Einen stillen Ruf.Hannah zieht sich zurück.Sie trennt sich von der Welt von ihren Freundinnen von der Routine ihres alten Lebens. Wochen werden zu Monaten Monate zu Jahren. Und im Schweigen des alten Hauses beginnt etwas in ihr zu erwachen.Sie hört Klänge die keine Ohren brauchen.Sie sieht Zusammenhänge zwischen Licht Stille und Erinnerung.Sie begegnet Élise immer wieder - nicht als Geist sondern als Bewusstsein das weiterlebt.OMNIS ist das Wort das sie begleitet.Ein Wort das weder Lehre noch Religion ist.Ein Wort das keinen Gott benennt und doch alles berührt.Ein Wort das beschreibt was wir vergessen haben:Dass Bewusstsein größer ist als unsere Geschichte.Dass wir mehr sind als unsere Wunden.Dass Realität tiefer ist als wir es je gelernt haben.Hannah beginnt zu verstehen was Omnis bedeutet - durch Erfahrungen nicht durch Erklärungen.Sie meditiert sie fastet sie lauscht.Sie kämpft gegen alte Schatten gegen die Stimmen ihrer Kindheit gegen das Gefühl nicht dazuzugehören.Und Stück für Stück wird ihr klar: Sie soll etwas weitergeben.Nicht als Prophetin. Nicht als Heilige.Als Mensch.Als sie eines Tages in einem Park einem alten Mann begegnet der mehr über sie weiß als er wissen dürfte erkennt Hannah dass ihre Zeit gekommen ist.Er nennt sich selbst nur „der Bote.Er sagt ihr nichts Neues - er erinnert sie an das was sie längst weiß.Die Wahrheit ist einfach.Doch sie verlangt Mut.Hannah beginnt zu