Tropicália oder Panis et Circencis das 1968 erschien ist ein Konzeptalbum weil es die Ästhetik und die Sprache der Tropen in seinen Korpus integriert. Mit seinen zwölf Liedern stellt es von Anfang bis Ende eine Art anthropophagisches Ritual der Hochverzehrung dar in dem die Relikte Brasiliens die durch kulturelle politische und soziale Mythen repräsentiert werden die Absicht verstärken die Vergangenheit die Gegenwart und die Zukunft der brasilianischen Nation zusammenzufügen. Es wird auch als dialogisch und vielstimmig angesehen da die dissonanten aber kollektiven Stimmen Arrangements und Kompositionen von Caetano Veloso Gilberto Gil Gal Costa Capinan Tom Zé Os Mutantes Torquato Neto und Rogério Duprat auf den Anthropophagismus von Oswald de Andrade das Cinema Novo von Glauber Rocha die künstlerischen Ausdrucksformen von Hélio Oiticica und Rubens Gerchman sowie auf die Pop-Art und die nationale und internationale Gegenkultur verweisen. Es ist jedoch ein Album-Objekt das den Betrachter dazu einlädt alle Sinne zu aktivieren synästhetisch denn in der Pluralität des Universums jedes Liedes gibt es etwas zu lesen zu sehen zu fühlen und möglicherweise zu verändern so dass es zum Manifest der Avantgarde-Bewegung wurde deren Ideologien MPB veränderten.
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