Parodontium - Seine Bedeutung in der konservativen Zahnmedizin und Endodontie

Damit das natürliche Gebiss optimal funktionieren kann sollten die Stützgewebe in einem gesunden Zustand sein. Als Kliniker müssen wir uns daher bemühen so viele pathologische Faktoren wie möglich zu erkennen und zu beseitigen bevor wir therapeutische Maßnahmen ergreifen sei es operativ endodontisch kieferorthopädisch oder prothetisch. Wenn die bestehende Munderkrankung vor Beginn der Zahnbehandlung nicht erkannt oder ignoriert wird kann sie durch die therapeutische Maßnahme selbst verschlimmert werden. Die restaurative Zahnmedizin steht in einer wechselseitigen Beziehung zur Erhaltung der parodontalen Gesundheit. Das marginale Parodontium ist der Bereich in dem sich die restaurative Zahnmedizin und die Parodontologie überschneiden. Diese gegenseitige Abhängigkeit kann nur verstanden werden wenn Einigkeit darüber besteht was ein gesundes Parodontium ausmacht und wie ein pathologischer Zustand korrigiert und verhindert werden kann. Der Zahn und seine umgebenden Strukturen sind ständig durch die Mikrobenflora bedroht und die restaurative Zahnmedizin kann diese Bedrohung noch verschärfen.