Pharmakologische Umkehrung des Grauen Stars

Der Graue Star eine der Hauptursachen für schwere Sehbehinderungen wird seit der Antike behandelt zunächst mit rudimentären Methoden wie der Liegetechnik. Die chirurgischen Techniken haben sich im Laufe der Jahrhunderte erheblich weiterentwickelt. Nicht-chirurgische Ansätze zur Verzögerung oder Verhinderung der Kataraktbildung sind zunehmend in den Fokus der Forschung gerückt. Die Studie in diesem Buch zielt darauf ab die vorhandenen Erkenntnisse über die Wirksamkeit und die Mechanismen von Pirenoxin bei der Behandlung des Grauen Stars und verwandter Augenerkrankungen zusammenzufassen und kritisch zu bewerten. Pirenoxin weist mehrere pharmakologische Wirkungen auf die die Kataraktogenese verzögern können. Seine klinische Anwendung ist zwar vielversprechend aber wegen des Mangels an groß angelegten randomisierten kontrollierten Studien weltweit begrenzt. Während Pirenoxin (Catalin) Augentropfen einen pharmakologischen Ansatz zur Verzögerung der Kataraktprogression über lokale okuläre Mechanismen bieten deuten immer mehr Hinweise darauf hin dass eine systemische Antioxidantienergänzung synergistische Vorteile bieten könnte.