Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik sthetik Kultur Natur Recht ...) Note: 10 Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg Sprache: Deutsch Abstract: Die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Determinanten fr die Entstehung von totalitren Herrschaftssystemen im 20. Jahrhundert ist eines der zentralen Themen mit denen sich die wissenschaftlichen Arbeiten des polnisch-englischen Soziologen Zygmunt Bauman beschftigen. In diesem Kontext vertritt er die These dass die totalitren Exzesse keine Atavismen waren sondern im Projekt der Moderne - mit ihrem rationalen Anspruch auf Universalitt Homogenitt Gleichfrmigkeit und Transparenz - tief verwurzelt sind. Mithilfe dieser Prinzipien sollte der Makel der Ambivalenz und der permanenten Unsicher- und Ungewissheit beseitigt und damit die Lcke geschlossen werden welche die Aufklrung durch die Entmachtung Gottes erzeugte ohne jedoch die Grundannahme zu verndern wonach unkontrollierte Freiheit zwangslufig in Zgellosigkeit und Chaos mndet. Sptestens mit dem Scheitern der sozialistischen Herrschaftssysteme in Osteuropa sind diese Begrndungszusammenhnge jedoch obsolet und durch neue normative Bezugspunkte die eine postmoderne Perspektive ermglichte bzw. hervorbrachte diskreditiert worden. Diese neue Sichtweise stellt der Eindeutigkeit und dem Ordnungspostulat der Moderne die Brde der Ambivalenz und Kontingenz gegenber welche die Chance auf eine Revitalisierung der moralischen Befhigung der Menschen mit sich bringt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die Chancen und Risiken im Hinblick auf eine Wiederentdeckung und -belebung der Moral aus einer postmodernen Perspektive aufgezeigt wie sie Zygmunt Bauman in seinem Buch Postmoderne Ethik entwickelt und darlegt.
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