Pr��fung der Second-Order-Election These am L��nderbeispiel Spanien

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik Note: 10 Christian-Albrechts-Universitt Kiel (Institut fr Sozialwissenschaften im Fachbereich Politikwissenschaft) Veranstaltung: Die Wahlen zum Europischen Parlament Sprache: Deutsch Abstract: Theorieprfend soll in dieser Arbeit anhand des Lnderbeispiels Spanien untersucht werden inwieweit zentrale Deduktionen der second order election These (SOET) empirisch besttigt werden knnen. In einem ersten Schritt wir sich hierbei auf den positiven Theorieteil der SOET die less-at-stake Dimension (LSD) beschrnkt. Aus aktuellem Anlass erfolgt die Analyse neben der historischen Perspektive mit besonderem Fokus auf die Europawahlen im Mai 2014. Sind die Thesen zum Europawahlergebnis der SOET im Lnderbeispiel Spanien zutreffend? Wodurch wird das Erklrungspotential der LSD im konkreten Fall relativiert welche alternativen Erklrungsanstze lassen sich anfhren? Dem Projekt der vorliegenden Arbeit liegt der epochemachende Artikel Reifs und Schmitts zugrunde. Der bis heute einflussreichste Ansatz In der politikwissenschaftlichen Forschung zu den Direktwahlen des europischen Parlaments reicht bis in den Kontext der ersten Direktwahlen zurck und klassifiziert die Europawahlen als Wahlen zweiter Ordnung sog. second order elections. Der zugrundeliegende Forschungsartikel Nine Second-Order Elections - A Conceptual Framework for the Analysis of European Election Results gilt heute als moderner Klassiker der paneuropischen Wahlforschung. Dem in diesem Artikel formulierten Ansatz liegt die Annahme zugrunde dass aus Perspektive der Wahlbevlkerung bei den Europawahlen bedeutend weniger auf dem Spiel steht als bei den entscheidenden nationalen Wahlen less at stake ist. Hieraus wird gefolgert dass die Ergebnisse der Europawahlen in erheblicher Abhngigkeit zu den Ergebnissen der jeweils wichtigsten nationalen Wahlereignisse stehen und in deren