Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur Note: 13 Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur) Sprache: Deutsch Abstract: Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf Rolf Hochhuths Drama und dessen Realisierung in Theater und Film. Als Ausgangspunkt dient die Dramenvorlage während ihre Umsetzungen als Derivate derselben also im Hinblick auf diese betrachtet werden. Es wird darum gehen Hochhuths Werk sowie mögliche daraus resultierende Wege der szenischen Verwirklichung kennen zu lernen und diese in ihrer Gesamtkonzeption zu betrachten. Dabei wird das Sinnverstehen der vielfältigen Binnenbeziehungen und -formen die Der Stellvertreter in Drama Theater und Film entwirft im Vordergrund stehen.Der Stellvertreter ist ein politisch engagiertes Stück weshalb ein besonderes Augenmerk dieser Arbeit auf den Aspekten des Politischen im Drama und dessen Umsetzungen liegen wird. Als Umsetzungen in Theater und Film werden exemplarisch die Stellvertreter-Realisierungen von Erwin Piscator (Theater 1963) und Constantin Costa-Gavras (Film 2002). Nicht nur weil beider Arbeiten von je her politisch motiviert sind sondern auch weil sie die jeweils ersten ihres Fachs waren die den Stellvertreter umsetzten: Piscator auf der Theaterbühne Costa-Gavras im Film. Zudem ist Costa-Gavras' filmische Inszenierung die jüngste Arbeit am Stellvertreter. Sie kann vielleicht einen Ausblick darauf geben wie es mit dem Stück weiter gehen und welche Bedeutung es zukünftig haben wird.Zur Diskussion soll gestellt werden inwiefern Hochhuths Drama und besagte Umsetzungen in Theater und Film als ?politisch? bezeichnet werden können bzw. inwieweit Hochhuth Piscator und Costa-Gavras die Versprechen ihrer ?politischen Programme? in ihren Werken auch einlösten.
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