Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit Note: 17 Universität Lüneburg Sprache: Deutsch Abstract: In dem Seminar „Diagnose und Fallverstehen in der Sozialpädagogik beleuchteten wir verschiedene Aspekte der sozialpädagogischen Fallarbeit um einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Facetten dieser Tätigkeit zu bekommen.Zunächst mussten wir in diesem Zusammenhang klären was überhaupt ein „Fall ist und wie er entsteht. Wir hielten fest dass ein Fall ein Konstrukt eines Beobachters ist der mit der Darstellung des Falles ein bestimmtes Interesse verfolgt. Wann man überhaupt von einem Fall sprechen kann bringen Ulrike Loch und Heidrun Schulz auf den Punkt. Sie sagen dass in dem Moment in dem ein potentieller Klient Kontakt mit z.B. einer Beratungsstelle aufnimmt eine Begegnung im institutionellen Rahmen stattfindet und sich der Professionelle entsprechend seiner institutionellen und fachspezifischen Differenzierung dem Klienten zuwendet man von einem „Fall sprechen kann. Erst durch dieses In-Beziehung-Setzen entstehe ein Fall. Wir hielten weiter fest dass die Grundlage eines Falles ein bestimmtes Geschehen ein Ereignis eine Szene oder auch ein Gespräch ist. Der Beobachter nimmt dieses Geschehen wahr und formuliert oder dokumentiert es. Dies kann er mittels eines Berichts eines Tonbandes oder Videos tun. Auch bereits vorhandene Akten o.ä. werden zur Hilfe genommen. Der daraus entstandene Fallbericht wird mit einer bestimmten Absicht präsentiert. Im Anschluss folgt die Fallanalyse in der Hypothesen für Erklärungsansätze gebildet werden. Danach kommt es zur Fallstudie in der eine genaue Analyse vorgenommen eine Intervention geplant und abschließend bzw. laufend Evaluation betrieben wird.
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