Der Begriff Apokryphen bezieht sich auf jene Bücher die in der griechischen Übersetzung des Alten Testaments (LXX) und der lateinischen Vulgata enthalten sind jedoch über den hebräischen Urtext hinausgehen. Diese Schriften darunter die Makkabäerbücher Tobias und Judith werden im protestantischen Sprachgebrauch als nicht-kanonisch betrachtet. Der Begriff apokryph hat seinen Ursprung in der alten Kirche wo er ein verwerfendes Urteil implizierte. Bei den griechischen und lateinischen Kirchenvätern bedeutete apokryph das Gegenteil von kanonisch was sich auf die Unglaubwürdigkeit und den zweifelhaften Ursprung dieser Schriften bezog. Augustinus und Hieronymus diskutierten die Apokryphen in ihren Schriften wobei sie die Unsicherheit über deren Herkunft und Autorenschaft betonten. Trotz ihrer oft fragwürdigen Authentizität bieten die Apokryphen wertvolle Einblicke in die Interessen und Ideale des frühen Christentums. Viele dieser Schriften sind in griechischer Sprache verfasst jedoch oft nur fragmentarisch erhalten. Die Apokryphen umfassen eine Vielzahl von Texten darunter etwa 30 Evangelien und zahlreiche Apostelgeschichten. Diese Literatur ist oft gedankenarm bietet jedoch wichtige kulturelle und sprachliche Erkenntnisse. Die Erforschung der Apokryphen ist noch nicht abgeschlossen da viele Texte in Bibliotheken unediert bleiben. Bedeutende Sammlungen und Studien zu den Apokryphen wurden von Gelehrten wie J. A. Fabricius J. C. Thilo und C. Tischendorf veröffentlicht. Die fortlaufende Entdeckung und Veröffentlichung neuer Texte wie die jüngst in Ägypten gefundenen Fragmente des Evangeliums und der Apokalypse des Petrus zeigt die anhaltende Relevanz und das Interesse an diesen Schriften.
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