Schlesien und Polen unter friderizianischer Herrschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit Absolutismus Industrialisierung Universitt Stuttgart Sprache: Deutsch Abstract: Nach der Eroberung Schlesiens garantierte Friedrich der Groe im Breslau-er Prliminarfrieden zwischen Preuen und sterreich vom 11. Juni die Rechte und Privilegien der katholischen Bevlkerung in Schlesien zu erhalten. Diese Zusicherung lie der Knig weitestgehend unangetastet selbst als der Krieg um Schlesien zwei Jahre spter wieder ausbrach. Auch bei der ersten Teilung Polens ging es fr den Knig Fridrich II. darum sich um einen groen Bevlkerungsanteil von Katholiken zu kmmern. Der preuische Monarch erhielt das Bistum Ermland Westpreuen sowie das Kulmer Land jedoch nicht die bedeutende Hafenstadt Danzig und Thorn. Zwar erhielt Friedrich II. nur 1/5 der Teilungsmasse Kaiser Joseph II. und die Zarin Katharina II. erhielten weit mehr an Landmasse oder Bevlkerung das strategisch wichtige sogenannte Knigliche Preuen verband jedoch die Kernlande der Hohenzollern-Dynastie endlich mit Ostpreuen und schuf ein groes weitestgehend zusammenhngendes Staatsgebilde. Juristisch konnte die Annektierung kaum gerechtfertigt werden auch wenn Ansprche mit einem lang verlorenen Erbe oder Erbrechten aufgrund der Deutschenor-densritter propagiert wurden. Um einen mglichst groen Nutzen der menschlichen und materiellen Ressourcen von dieser neuen Provinz zu haben ber die strategische Bedeutung hinaus lie der preuische Knig die Verwaltung stark zentralisieren - weit strker als in der Adelsrepublik zuvor blich gewesen war. Die Arbeit beschreibt zuerst die sehr abschtzige Meinung Friedrichs II. zur Religion sowie die Bevlkerungszahlen von Protestanten und Katholiken in seinem Reich whrend der verschiedenen Expansionsphasen. Es wird gezeigt wie der Knig als toleranter Herrscher mit der schlesischen und westpreuischen Bevlkerung und deren Geistlichkeit umging. Im dritten Kapitel befa