Sind die Agenten in Die Matrix nach Aristoteles b��se?

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik sthetik Kultur Natur Recht ...) Note: 10 Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (IZEW) Sprache: Deutsch Abstract: Das Gute gegen das Bse und das Bse gegen das Gute. Wohl keine Frage beschftigt die Menschheit und die Philosophie bereits so lange wie diejenige was gut und was bse ist welche Handlung gut und gerecht und welche bse und ungerecht zu nennen ist oder ob es das Gute und das Bse berhaupt gibt. Bereits seit Jahrtausenden versuchen die bekanntesten Philosophen Wissenschaftler und Publizisten Antworten hierauf zu finden und zu formulieren. Und das nicht zu unrecht. Die meisten Religionen Ideologien und philosophischen Anstze kommen ohne die Verwendung zumindest eines der beiden Begriffe nicht aus. Auch ist dieser Gegensatz das Fundament auf dem die meiste Literatur und Unterhaltung aufbaut. Ohne ihn wre kaum ein fr den Zuschauer interessantes literarisches oder filmisches Werk mglich. Doch gerade hier luft man leicht Gefahr ohne ernsthaft darber nachzudenken vorbehaltlos und intuitiv Handlungen oder Menschen als gut oder bse als gerecht oder ungerecht zu bezeichnen dementsprechend zu bewerten und automatisch der von den Autoren gewnschten Aussage ihrer Werke zuzustimmen. Fast jeder wrde beispielsweise intuitiv denjenigen der den Held eines Stckes aufhalten oder gar vernichten mchte als bse bezeichnen. Aber kann oder sollte man es sich immer so einfach machen? Bereits in der Antike hat Aristoteles aufgezeigt wie man Handlungen und im Endeffekt auch die Handelnden anhand weniger Kriterien auf ihre Bosheit hin untersuchen kann. Er formulierte in der Nikomachischen Ethik drei Bedingungen die alle gelten mssen um eine Handlung als gerecht oder ungerecht bezeichnen zu knnen und zeigte auf dass innerhalb des Spektrums gerecht und ungerecht oder gut und bse durchaus Abstufungen zu machen sind. Da diese Kriterien eine praktische Schablone darstell