Spannungsverh��ltnis

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte Note: 10 Freie Universitt Berlin (Otto- Suhr-Institut fr Politikwissenschaft) Sprache: Deutsch Abstract: Die traditionellen Menschenrechtserklrungen ihre Begrndungen und Inhalte werden angesichts der erschtternden Erfahrungen totalitrer Politik in der ersten Hlfte des 20. Jahrhunderts als gescheitert bezeichnet oder sind zumindest grundlegend zu hinterfragen. Angesichts des moralisch-politischen Gattungsbruchs bedurften traditionelle Begrndungen und klassische Verknpfungen der Menschenrechte einer grundlegenden Revision und Neuverortung. Die Radikalisierung des Prinzips der Volkssouvernitt durch die Nationalsozialisten die demokratische Selbstregierung als Freiheit des Volkes zu Ausgrenzung und physischer Vernichtung von Andersartigem verstanden erfordert eine Aufarbeitung; ob der Schutz der Menschenrechte in demokratisch organisierten politischen Ordnungen grundstzlich als gewhrleistet gelten kann bedarf einer genaueren Untersuchung. Kritiker des demokratischen Verfahrens unterstellen der Herrschaft des Volkes eine inhrente Tendenz zur Bevorteilung der Macht des Volkes gegenber den Rechten des Einzelnen. Verteidiger des demokratischen Prinzips verstehen Totalitarismus und Demokratie als voneinander unabhngig und verneinen einen inneren Zusammenhang; sie behaupten eine wechselseitige Bedingtheit von Demokratie und Menschenrechten. Kritiker fordern eine Begrenzung der Volkssouvernitt durch die Menschenrechte also einen menschenrechtlichen Rahmen fr die Volkssouvernitt whrend Verteidiger die Menschenrechte demokratisch begrnden und die Verwirklichung von Menschenrechten und Volkssouvernitt nur durch deren Verquickung fr mglich halten. Der Gegenstand dieser Hausarbeit wird ein Ausschnitt des Diskurses um Volkssouvernitt und Freiheitsrechte des Einzelnen sein. Die Hausarbeit beschftigt sich mit der liberal-menschenrechtlichen Kritik