Sprachliche Analyse des pikardischen Fabliau Braunain la Vache au Pr��tre

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik fr das Fach Franzsisch - Literatur Werke Note: 13 Universitt Mannheim Sprache: Deutsch Abstract: Ab dem 13. Jahrhundert dringt das Franzsische aus sprachhistorischer Sicht in immer mehr literarische Traditionen vor. Erstmals stammen literarische Werke nun auch aus dem Umfeld des Brgertums so etwa die Gattung der derb-realsatirischen Fabliaux welche in dieser Arbeit Gegenstand der Analyse ist. Im Hinblick darauf soll zunchst der altfranzsische Spielmann und mittelalterliche Fabliau-Dichter Jean Bodel (1165-1209) vorgestellt werden. Daraufhin folgt einerseits der Versuch die Gattung des Fabliau historisch einzuordnen und andererseits wird dessen Ursprung in Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich zur Gattung der Fabel herausgearbeitet. In diesem Zusammenhang soll bei der Betrachtung der Gattung des Fabliau ebenfalls geklrt werden welche Rolle der Autor Jean Bodel hierbei einnimmt. Da das Franzische als Dialekt der le de France und Grundlage des heutigen Franzsisch sich ab dem 13. Jahrhundert in Frankreich als Nationalsprache durchsetzen konnte existierten lange Zeit relativ eigenstndige Dialekte. Hierzu gehrt unter anderem der pikardische Dialektraum in dem Jean Bodels krzeste Skripta Brunain la vache au prtre entstanden ist. Zu vermuten ist dass diese am Anfang des 13. Jahrhunderts geschrieben wurde wodurch sich anhand der zeitlichen Einordnung vorab schlieen lsst dass das Fabliau in der Epoche des Altfranzsischen von ca. 842-1350 entstanden ist. Nach einer kurzen Vorstellung der Periodisierung der franzsischen Sprachgeschichte soll der Aufbau des Fabliau und dessen inhaltliche Zusammenfassung ausgearbeitet werden. Im Mittelpunkt schlielich eine detaillierte Analyse des Fabliau Brunain la vache au prtre auf der Sprachbeschreibungsebene. Hierbei wird die Weiterentwicklung der sprachlichen Phnomene vom Altfranzsischen zur neufranzsischen Entspre