Stra��ennamen. Eine Geschichtsdidaktische Perspektive am Beispiel K��ln

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Geschichte Note: 20 Universitt zu Kln Veranstaltung: Geschichtsdidaktik Sprache: Deutsch Abstract: Diese Arbeit beschftigt sich mit der soziologisch-kulturellen Perspektive in Bezug auf Straennamen und ihren didaktischen Nutzen fr das Geschichtsbewusstsein der Gesellschaft. Die Funktionen von Straennamen sind zweigeteilt. Erstens fungieren sie in ihrer Hauptbedeutung als Orientierungs- und Leitsystem einer Stadt und zweites als kultureller Gedchtnistrger in der Gesellschaft. Ist es somit mglich dass ein einzelner Name auch stellvertretend fr eine geschichtliche Entwicklung stehen kann solange diese von der Nachwelt gewollt und untersttzt wird? Die Namensgebung einer Strae eines Weges oder eines Platzes ist immer eine aufs kollektiv abgestimmte Entscheidung denn nur wenn es der Masse gefllt knnen schwierige Diskussionsprozesse am Ende weitestgehend vermieden werden. Beachtet werden muss hierbei allerdings dass das was den Menschen von gestern gefallen hat noch lange nicht bedeutet dass es den Menschen von morgen auch noch zusagt. Dies fhrt dazu dass Kontroversen um Straennamen niemals gnzlich zu vermeiden sind. Neben einer kurzen Einfhrung in die infrastrukturelle Bedeutung soll vor allem die zweite Funktion untersucht werden. Neben den theoretischen Grundlagenkonzepten wird das gesellschaftliche Verhalten um Kontroversen in Bezug auf die Umbenennung von Straen und Pltzen hin untersucht. Wie und warum reagiert die Bevlkerung berhaupt auf eine drohende Tilgung eines Namens und welchen kulturellen Nutzen haben Namen von Straen berhaupt inne? Neben dem theoretischen Hintergrund erlutert die vorliegende Arbeit den analytischen Teil anhand von drei ausgewhlten Beispielen. Es soll ferner untersucht werden ob diese angedrohten bzw. auch vollstreckten Umbenennungen zwischen dem spten 20. Jahrhundert und dem frhen 21. Jahrhundert in Kln zu Debatten und Kontroversen fhrte