Territorialisierung am Beispiel des Erzstiftes Mainz

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter Frhe Neuzeit Note: 20 Johannes Gutenberg-Universitt Mainz Veranstaltung: Das Reich und Europa zur Zeit Rudolfs von Habsburg Sprache: Deutsch Abstract: Die Geschichte der Stadt Mainz ist wechselhaft. Ihre Kirchengeschichte ist es ebenfalls. Sptestens fr die Zeit um 540/50 drfen Erwhnungen von Mainzer Bischfen als gesichert gelten. Die Entwicklung des Stiftes Mainz steht in untrennbarem Zusammenhang mit der Entwicklung des Bistums dessen weltliche Habseligkeiten ersteres zu verwalten zu betreuen und bisweilen auch zu mehren hatte. So wurde das Bistum 780/1 zum Erzbistum erhoben und mit ihm das Stift zum Erzstift. Die Grundlage allen weltlichherrschaftlichen Handelns des Erzbischofs bildete zunchst das reiche Kirchengut ber welches das Erzstift schon in karolingischer Zeit in Mainz und seiner nheren Umgebung verfgte1. Das Vermgen fute auf kirchlichem Zehnten Eigenkirchen und Grundbesitz2. Eine weitere Voraussetzung fr das nun folgende territoriale Handeln der Erzbischfe bestand in der wahrscheinlich unter Bischof Wilhelm (954-968) erlangten Immunitt des Mainzer Kirchenbesitzes. Diese machte eine Herauslsung aus zuvor bestehenden Besitzrechten erst mglich wenn auch kaum anzunehmen ist dass zu jener Zeit bereits nennenswerte Territorialkomplexe entstanden seien. Viel eher ist davon auszugehen dass es sich um den fr die Zeit blichen Streubesitz handelte der keineswegs ein regional homogenes Bild ergeben htte3.
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