Projektarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre Note: 10 Friedrich-Schiller-Universität Jena (Sportwissenschaft) Veranstaltung: Lehr- und Berufspraktisches Projekt Sprache: Deutsch Abstract: Ziel dieses Trainingsexperimentes war es die Effekte eines saisonbegleitenden reaktiven Sprungkrafttrainings mit und ohne Überkopfziel bei jugendlichen Fußballspielern zu untersuchen. 12 jugendliche Fußballspieler im Alter von 14 ± 05 Jahre einer Körpergröße von 168m ± 008 m und einem Gewicht von 532 ± 79 kg absolvierten ein reaktives Sprungkrafttraining mit Überkopfziel (n=6) und ohne Überkopfziel (n=6). Beide Gruppen absolvierten 4 Wochen lang jeweils einmal pro Woche ein Trainingsprogramm bestehend aus 3×6 Drop Jumps aus einer Fallhöhe von 40 cm. Die Gruppe mit Überkopfziel (DJ+ÜKZ) bekam die Aufgabe nach jedem Drop Jump einen über dem Kopf hängenden Ball mit einer Hand zu berühren. Die Gruppe ohne Überkopfziel (DJ) führte „freie Drop Jumps ohne Zusatzaufgabe durch. Zur Überprüfung etwaiger Effekte wurde der die Sprungleistung charakterisierende Parameter maximale vertikale Sprunghöhe (SH) sowie die Bodenkontaktzeit (BKZ) herangezogen. Im Vergleich der beiden Trainingsgruppen DJ und DJ+ÜKZ konnten für die Gruppe DJ+ÜKZ signifikante Verbesserungen sowohl für die maximale Sprunghöhe (p=0025) als auch für die Bodenkontaktzeit (p=0012) ermittelt werden. Die Gruppe DJ zeigte keine signifikanten Verbesserungen der beiden Parameter. Die Ergebnisse dieser Untersuchung beweisen dass die Verwendung eines Überkopfziels als extrinsischer Motivator im Rahmen eines reaktiven Sprungkrafttrainings größere Trainingseffekte im Sinne einer Steigerung der Sprungleistung hat als ein „freies Sprungkrafttraining ohne Überkopfziel.
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