Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik Ästhetik Kultur Natur Recht ...) Note: 10 Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtwissenschaft und Philosophie) Veranstaltung: Seminar Sprache: Deutsch Abstract: François Jullien versucht dem Leser im Rahmen seines philosophischen Gesamtprojektes einige Grundlagen des chinesischen Denkens und Bewusstseins zu vermitteln. Befasst man sich mit seinen Texten wird schnell deutlich wie sehr man diesem Autor in Bezug auf das sinologische Fachwissen ausgeliefert ist soweit man nicht selber Sinologe ist. Der Großteil der Leser dürfte nur entfernt in Kontakt mit chinesischer ‚Philosophie' bei Jullien ‚Weisheit' gennant oder asiatischer Kunst gekommen sein. In der Mehrzahl liegen vermutlich populärwissenschaftlich geprägte Vorurteile und wenig Faktenwissen vor. Bei diesem Wissensfeld das sich so sehr dem in den Grundzügen doch noch erhaltenen europäischen Wissenskanon entzieht ist man also gezwungen Jullien zu glauben.Dies ist insofern erschwert als daß die jullienschen Essays nur schwer oder gar nicht mit den o.ä. Vorurteilen in Einklang zu bringen sind. Aufgrund meines geringen Vorwissens über die chinesische Kultur erscheinen mir die Ausführungen Julliens daher in manchen Punkten unvollständig.Insofern man diese Essays aber nicht als Quelle zur chinesischen Geistesgeschichte (usw.) benutzt sondern um die dort beschriebenen Ansätze mit den europäischen zu kontrastieren und so zu einer neuen Perspektive auf uns selber und einer neuen Spannung im eigenen Denken zu kommen kann auf diese Klarheit auch verzichtet werden.Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Julliens Ansätzen und untersucht in wie weit das letztgenannte Ziel in Bezug auf die Ästhetik erreicht wird.
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