Ungleichheit in Brasilien. Die Rolle von Hautfarbe und Geschlecht

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde Note: 13 Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Max-Weber-Institut fr Soziologie) Veranstaltung: Brasilien nach der WM - Ungleichheit und Wirtschaftsorganisation Sprache: Deutsch Abstract: In Brasilien ist die grte afrikanisch-stmmige Bevlkerung in Lateinamerika anzutreffen. Auffllig ist hierbei dass diese Bevlkerungsgruppe die unteren Einkommensklassen seit Jahrzehnten dominiert. Auch das stetige Wirtschaftswachstum des Landes konnte nicht dazu beitragen die Segregation zu reduzieren. Gleichfalls sind gravierende Einkommensunterschiede zwischen Mnnern und Frauen festzustellen. Die signifikanten Einkommensunterschiede werfen die Frage auf inwiefern die Ethnie und das Geschlecht die Hhe des Einkommens beeinflussen. In diesem Zusammenhang muss die Frage nach Diskriminierung in Bezug auf das Einkommen und den Zugang zu verschiedenen Berufszweigen gestellt werden. Es wre jedoch zu einfach die pauschale Aussage zu treffen dass diese Unterschiede ausschlielich auf Diskriminierung zurckgefhrt werden knnen. Eine entscheidende Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Humankapitaltheorie die die Einkommenshhe in direkten Bezug zum Bildungsniveau setzt. Um folglich von einer Diskriminierung sprechen zu knnen mssen ebenfalls die Faktoren der Humankapitaltheorie bercksichtigt werden um konkrete Aussagen treffen zu knnen in welchem Ausma eine Einkommensdiskriminierung in Brasilien vorliegt. Als Grundlage hierfr werden zunchst die Bestandteile der Humankapitaltheorie nher betrachtet und anhand der brasilianischen Zensusdaten in einen praxisrelevanten Kontext gesetzt. Nicht unbercksichtigt wird ebenfalls die Problematik der Datenerhebung in Brasilien bleiben. Die Datengrundlage in den folgenden Betrachtungen werden die brasilianischen Zensusdaten sein. Doch bereits bei der Wahl der Datengrundlage knnen erhebliche Abweichungen in Bezug auf die Zuordnung von Personen nach H