Untersuchung der Antibiotikaempfindlichkeit von Biofilmen

Biofilme kommen im menschlichen Körper auf vielen nicht lebenden und lebenden Oberflächen vor beispielsweise auf Kathetern Herzklappenprothesen Herzschrittmachern Intrauterinpessaren und Lungengewebe. Von Mikroorganismen gebildete Biofilme sind für einen erheblichen Teil der nosokomialen Infektionen verantwortlich was die Behandlungskosten erhöht. Wenn sich ein Mikroorganismus in einer Biofilmumgebung in eine sessile Zelle umwandelt ändern sich die Werte für die minimale Hemmkonzentration und die minimale bakterizide Konzentration von Antibiotika für sessile Zellen. Der Zweck dieser Studie ist es die Empfindlichkeit von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus- Koagulase-negativen Staphylococcus- und Pseudomonas aeruginosa-Stämmen die als Infektionsfaktor in verschiedenen Kathetertypen auftreten gegenüber verschiedenen Antibiotika und Antibiotikakombinationen in der planktonischen Zellphase und anschließend unter In-vitro-Bedingungen nach der Bildung von Biofilmen zu untersuchen. Unsere Experimente mit Antibiotika sowohl einzeln als auch in Kombination zeigten eine signifikante Abnahme der Empfindlichkeit sesshafter Zellen. Die Daten unserer Studie legen daher nahe dass eine kombinierte Behandlung bei der Behandlung von Biofilm-assoziierten Infektionen vorzuziehen ist und dass Doppelkombinationen eine sinnvolle Behandlungsmethode sein könnten.