In Versuch einer Kritik aller Offenbarung untersucht Johann Gottlieb Fichte die Möglichkeit und die Natur der Offenbarung aus einer philosophischen Perspektive. Er beginnt mit einer Analyse des Willens und des Begehrungsvermögens um die Grundlagen der menschlichen Handlungsfähigkeit zu ergründen. Fichte unterscheidet zwischen dem sinnlichen Trieb der durch Empfindungen bestimmt wird und dem höheren Begehrungsvermögen das sich selbst seine Objekte gibt und durch das moralische Gesetz bestimmt wird. Er argumentiert dass das moralische Gesetz eine unbedingte Autorität besitzt die sich in einem Gefühl der Achtung manifestiert welches den sinnlichen Trieb übersteigt. Dieses Gefühl der Achtung ist ein Hinweis auf die Verbindung des Menschen mit einer höheren geistigen Welt. Fichte postuliert dass die moralische Gesetzgebung der Vernunft die Grundlage für die Annahme eines göttlichen Wesens ist das die vollkommene Kongruenz zwischen moralischem Verhalten und Glück herstellt. Diese Annahme ist notwendig um die Einheit von Sittlichkeit und Glückseligkeit zu gewährleisten. Fichte schließt dass die Existenz Gottes ebenso gewiss ist wie die des Sittengesetzes da nur durch Gott die moralische Ordnung in der Welt aufrechterhalten werden kann.
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