Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur Note: 10 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar Heidelberg) Sprache: Deutsch Abstract: Ziel der Arbeit ist es Affinitäten zwischen der Individualpsychologie Alfred Adlers und dem Werk Arthur Schnitzlers zu profilieren. Um den Ansatz Adlers genau da einbringen zu können wo Schnitzlers Texte der Tiefenpsychologie keinen Zugang bieten werden zunächst die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Tiefenpsychologie Freuds sowie Schnitzlers Abgrenzung von der Psychoanalyse herausgearbeitet. Im interpretatorischen Teil wird Schnitzlers Anatol mit Adler als Hypostasierung des nervösen Charakters gedeutet sein Fräulein Else als Hypostasierung des Willens zur Macht der Fall Roberts aus der Erzählung Flucht in die Finsternis als Hypostasierung des Willens zur Ohnmacht. Der Ausblick der Arbeit zeigt warum Übereinstimmungen zwischen Schnitzler und Adler gerade auf der Basis der beiden gemeinsamen Kenntnis Nietzsches plausibel erscheinen.
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