Was ist Arbeit? Der Arbeitsbegriff im Wandel

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit Ausbildung Organisation Note: 10 Technische Universitt Darmstadt (FB 2 - Soziologie) Veranstaltung: Arbeitssoziologie - Was ist Arbeit Sprache: Deutsch Abstract: Arbeit ist heute eine zentrale Institution unserer Gesellschaft in Deutschland und wohl der meisten weiteren westlich orientierten Industrielnder weshalb diese auch als Arbeitsgesellschaften bezeichnet werden. Subjektiv wird Arbeit vom Individuum stets als soziale Tatsache wahrgenommen die sich in vielen Facetten zeigen kann: Lust oder Last Pflicht oder Menschenrecht Notwendigkeit oder Selbsterfllung. Altkanzler Schrder uerte sich 2001 in einem Bild-Interview: Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft. Wer arbeiten knne aber nicht wolle drfe somit nicht mit Solidaritt rechnen (Manager-Magazin 2001) .Diese Aussage verdeutlicht das vorherrschende und selten hinterfragte Verstndnis von Arbeit in unserer Leistungsgesellschafft: Arbeit ist Lohnarbeit und Voraussetzung fr die gesellschaftliche Teilhabe. Erwerbsfhige Menschen mssen einer bezahlten Ttigkeit nachgehen um ihre eigenen Lebenserhaltungskosten zu finanzieren und um ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein. Weiterhin ist sie mit Zwang ausgestattet. Wer nicht arbeitet erhlt unter bestimmten Voraussetzungen zwar Transferleistungen in Form von Hartz IV die ein Leben unterhalb der Armutsgrenze ermglichen dennoch werden Arbeitslose die angebotene Stellen verweigern mit weiteren Sanktionen bis hin zum vlligen Aussetzen von Zahlungen bestraft. Gleichzeitig wird von den Medien in Reportagen und Reality-Shows ein marktkonformes Bild des faulen Arbeitslosen propagiert und reproduziert welches Vorurteile und einen sozialen Ausschluss dieser befrdert und die Erwerbsarbeit in ihrer zentralen Stellung bekrftigt. Im Folgenden soll verdeutlicht werden dass es sich lohnt den Begriff der Arbeit in unserer Gesellschaft zu reflektier