In Weiberhaß und Weiberverachtung setzt sich Grete Meisel-Hess kritisch mit den Thesen von Otto Weininger auseinander die in seinem Werk Geschlecht und Charakter dargelegt werden. Meisel-Hess kritisiert Weiningers Behauptung dass Frauen im Wesentlichen nur Sexualität verkörpern und keine eigenständigen Interessen außerhalb der Beziehung zum Mann haben. Sie argumentiert dass Weiningers Ansichten auf veralteten und unhaltbaren Stereotypen basieren die die tatsächlichen Fähigkeiten und Interessen von Frauen ignorieren. Meisel-Hess weist darauf hin dass die Frauenbewegung nicht nur aus einem Streben nach Gleichheit besteht sondern auch aus einem wirtschaftlichen Zwang heraus entstanden ist der Frauen dazu drängt sich aus der Abhängigkeit zu befreien und eigenständig zu werden. Sie betont dass die Emanzipation der Frauen nicht nur eine Frage der individuellen Bestrebungen ist sondern eine kollektive Bewegung erfordert um gesellschaftliche und wirtschaftliche Barrieren zu überwinden. Meisel-Hess kritisiert auch Weiningers Vorstellung dass bedeutende Frauen männliche Eigenschaften besitzen müssen und widerlegt dies mit Beispielen von Frauen die sowohl intellektuell als auch in ihrer Weiblichkeit herausragend sind. Insgesamt fordert Meisel-Hess eine differenzierte Betrachtung der Geschlechterrollen und eine Anerkennung der Vielfalt und der Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen.
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