Weibliche Autorschaft im 18. Jahrhundert. Die Rezeption des Briefromans ���Die Geschichte des Fr��uleins von Sternheim von Sophie von La Roche in Abh��ngigkeit zu Christoph Martin Wielands Vorwort

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur Note: 13 Universitt Hamburg (Germanistik) Veranstaltung: Anonyme Texte Sprache: Deutsch Abstract: Sophie von La Roche gilt als die Begrnderin der Frauenliteratur. Ihr Werk Die Geschichte des Fruleins von Sternheim wurde 1771 verffentlicht und gilt als der erste in deutscher Sprache erschienene Frauenroman: Ein Roman der von einer Frau fr Frauen geschrieben wurde und in dem eine Frau die Rolle der Protagonistin innehat. In der Hausarbeit beschftige ich mich mit der Frage inwieweit Wielands Vorwort Einfluss auf die Rezeption und die Anerkennung des Werkes nahm. Hierzu soll zunchst ein berblick ber weibliche Autorschaft im achtzehnten Jahrhundert erarbeitet werden um dann nher auf Wielands Vorwort und dessen Auswirkungen auf die Rezeption einzugehen. Der im empfindsamen Stil geschriebene Briefroman fllt in die Zeit der Aufklrung eine Zeit die dem Gedanken an eine gelehrte Frau nicht gnzlich abgeneigt gegenber-stand. Die Geschichte des Fruleins von Sternheim feierte sowohl beim weiblichen als auch beim mnnlichen Publikum groe Erfolge. Der Roman wurde viermal nachgedruckt und zudem ins Englische Niederlndische Schwedische Dnische Russische und ins Franzsische bersetzt. Die Bezeichnung ''Frauenroman'' geht auf Christoph Martin Wieland zurck den Herausgeber des Werkes der damit einen neuen Gattungsbegriff hervorbrachte. Wieland nahm durch sein Vorwort Einfluss auf die Rezeption des Werkes und nahm stilistische und editorische Vernderungen sowie weitere inhaltliche Anmerkungen vor. Das Vorwort Wielands ist von groer Bedeutung fr die Verffentlichung denn im 18. Jahrhundert hatten Frauen in Deutschland nicht die Mglichkeit ihre Werke ohne mnnliche Untersttzung zu verffentlichen.