W��rde ohne Willensfreiheit? Wie das Gehirn das deutsche Rechtssystem in Frage stellt

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie Rechtssoziologie Rechtsgeschichte Note: 13 Universitt Erfurt Veranstaltung: Menschenwrde als Rechtsproblem Sprache: Deutsch Abstract: Der komplexe Bereich der Erforschung der Freiheit des Willens ist schon in seiner alleinigen Betrachtung schwer zu fassen wird umso schwieriger wenn die Bejahung oder Verneinung der Willensfreiheit in einen Kontext zum Verstndnis der deutschen Menschenwrdegarantie gestellt werden soll. Die vorliegende Hausarbeit analysiert den Forschungsstand auf dem Gebiet der Neurologie und hier im Speziellen das Gehirn. Zu klren ist die Grundfragestellung was die Willensfreiheit ist und ob sie ein Charakteristikum des menschlichen Wesens ist oder nicht. Fraglich ist also ob der Wille des Menschen autonom im Sinne vollstndiger Abkopplung von biologischen Prozessen ist oder autonom im Sinne dass keine Einflussmglichkeiten durch den Geist des Individuums bestehen. Schwerpunktmig ist die Herausstellung des Problems dass bei weitem nicht geklrt ist ob die Willensfreiheit unter den Schutzbegriff der Menschenwrde fllt oder nicht. Ausgehend von den empirischen Erkenntnissen seit den spten 1970er Jahren ergeben sich wiederum neue Fragestellungen an das deutsche Rechtssystem und insbesondere fr die Frage worin der Kern von Artikel 1 des Grundgesetzes besteht. Auf diesen Fragen basierend werde ich daraufhin zu einer eigenen Beurteilung kommen welche jedoch wiederum neue zugespitzte Fragen aufwerfen drfte. Unbestreitbar scheint heute dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Gehirnaktivitt und unserem Handeln gibt. Uneinig ist man sich jedoch bis heute inwiefern der Wille in diesem Prozess eingebunden ist. Daraus ergibt sich zwangslufig dass dieses Forschungsfeld in den klassischen Wissenschaften der Philosophie Medizin (Anatomie) Jurisprudenz und Theologie Eingang gefunden hat und aus diesen verschieden Perspektiven versucht wird eine Meinu