Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie Note: sehr gut Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Sprache: Deutsch Abstract: Wenn Jaspers von dem psychischen Zwang als letzter Tatsache spricht geht er davon aus dass dieser ein Grundphänomen darstellt welches nicht nur ein psychopathologisches sondern ein allgemein psychologisches ist. Als lebenserhaltendes Prinzip wird er von Quint gesehen und als Antipode zur Bindungslosigkeit und Verwahrlosung und damit als eine dem Chaos entgegenwirkende Kraft betrachtet. Bekannt ist das lustvolle Verlangen zur Wiederholung bei kleinen Kindern die mit einem wiederholt ausgesprochenen nicht müde werden die gleiche Geschichte das gleiche Lied ohne Veränderungen vorgetragen einzufordern. Auch der Umgang von Menschen miteinander läuft in vielen Lebensbereichen ritualisiert ab. Wiederholungen können in der Architektur im Ornament in dem rhythmischen Verlauf der Musik und im Versmaß der Gedichte sichtbar hörbar und fühlbar werden. Rituale denen eine gewisse Zwanghaftigkeit nicht abgesprochen werden kann geben eine Struktur vor die ein Gefühl von Sicherheit erzeugt. Denn Wiederholung schafft das Sicherheit vermittelnde Gefühl von Dauer setzt sich Veränderungen Vergänglichkeit entgegen.
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